Bärewirts Töchterli
Wirken und Werk des 1963 verstorbenen Mundartdichters Karl Grunder.
Aufführungsdaten
22. Juni – 7. August 2022
Zum Stück
Signau im Jahr 1798, einer Zeit der Feudalherrschaft und Unterdrückung. Liseli, die Tochter des Bärenwirts, liebt den rechtschaffenen Bauernsohn Fritz. Der Verbindung würde nichts im Wege stehen, wäre da nicht der Junker von Signau, der ausgerechnet die Bärentochter zum Ziel seiner landvögtlichen Eroberungskunst macht. Während sich der Bärenwirt von einer adeligen Verheiratung seiner Tochter persönliche Vorteile ausrechnet, steht Liseli unbeirrt zu ihrer wahren Herzensneigung. In Ehre und Eitelkeit verletzt, schaltet Junker Ernest den Nebenbuhler Fritz mit einer gemeinen List aus und macht ihn im Schlossgefängnis unschädlich. Inzwischen sind die Franzosen gegen Bern vorgedrungen, man rüstet sich zur Schlacht beim Grauholz. Um nicht ohne ihren Wachtmeister ins Gefecht ziehen zu müssen, stürmen die Signauer das Schloss und erzwingen die Freilassung von Fritz. Liseli, die mit lerweile nichts mehr zu verlieren hat, zieht mit ins Gefecht. Zwar verlieren die Berner die Schlacht gegen die Franzosen. Die feige Flucht des Landvogts und seines Sohnes Ernest bedeutet jedoch für die Signauer das Ende einer Schreckensherrschaft – und für Liseli das Ende einer gemeinen Intrige um ihre Liebe. Eine neue Zeit kann beginnen.
Regie
Barbara Bircher studierte in Berlin Theaterpädagogik und Schauspiel und ist heute als Regisseurin und Kursleiterin tätig. Von 2002 bis 2010 war sie künstlerische Leiterin des Tourneetheater Baselland. Mit der Theatergruppe Signau hat sie bisher drei Stücke inszeniert. Ihr Hauptaugenmerk gilt einer klaren, transparenten Spielerführung. In der Arbeit mit LaiendarstellerInnen schöpft sie aus ihrem eigenen Schauspielhandwerk. Barbara Bircher lebt in Bern und ist Mutter von einem Sohn.
Hauptsponsor
Wir danken unseren Haupt-Sponsoren und Partnern für die grosszügige Unterstützung!